Gebäudetechnisches Konzept (Auszüge):
Aufbauend auf einer Simulation des Thermischen Raumverhaltens sind gemeinsam mit dem Nutzer, dem Bauherrn und Architekten verschiedene Varianten zu bauphysikalischen Fassadenqualitäten untersucht worden. In diese Untersuchungen sind darüber hinaus verschiedene Technische Systeme zur Abführung der verbleibenden Kühllast eingeflossen. Als wirtschaftlichste und den Behaglichkeitsanforderungen am besten gerecht werdende Variante sind danach weitestgehend Kühldecken in Verbindung mit einer Lüftungsanlage installiert worden. Diese konnte nach der vorangegangenen energetischen Optimierung der Fassade nach den Mindestluftwechselraten gemäß DIN 1946 T.2 ausgelegt werden.
Das Kaltwasser für die Kälteanlage wird über zwei zweikreisige Kompressionskältemaschinen in Splitbauweise in Kombination mit einem Eisspeicher sowie einem Freikühler erzeugt. Auch hier lag der Systemauswahl eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zu Grunde. Diese ergab, dass auf Grund der Nutzung des Gebäudes die Einbeziehung eines Eisspeichers sowie eines Freikühlers die wirtschaftlichste Lösung zur Kälteversorgung darstellt. Die beiden Kältemaschinen laden je nach Leistungsbedarf in abgestufter Fahrweise den Eisspeicher, wohingegen sie bei Spitzenlasten parallel mit dem Eisspeicher ins Netz einspeisen.
Die einheitliche, integrierende Gebäudeautomation über alle Gewerke, einschl. der Beleuchtungssteuerung, ist Bestandteil der Koordinationsleistung gewesen.
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